Hochleistungskunststoffe

Formula Student Germany

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Heiße Motoren, innovatives Design und ausgeklügelte Technik. Jedes Jahr nimmt der Traum von einem selbstgebauten Rennwagen eine neue Runde auf und findet auf der Formel 1 Rennstrecke am Hockenheimring das Saisonhighlight.

Bei der Formula Student bauen Studenten einen einsitzigen Rennwagen, mit dem sie gegen Teams aus der ganzen Welt konkurrieren. Der Wettbewerb wird nicht allein vom Team mit dem schnellsten Auto gewonnen, sondern von dem Team mit dem besten Gesamtpaket. Dies beinhaltet die Konstruktion und Leistung des Fahrzeugs sowie die Finanz- und Verkaufsplanung des gesamten Rennstalls. Die Teammitglieder stehen vor der Herausforderung die Erfahrungen im Ingenieurwesen und der Produktion einfließen zu lassen und die wirtschaftlichen Aspekte der Automobilindustrie zu berücksichtigen. Neben den guten Fahreigenschaften des Rennwagens wie Beschleunigung, Bremsen und Handling sollte das Fahrzeug auch zu einem handelsüblichen Preis auf einem fiktiven Markt angeboten werden. Zudem steigt der Marktwert des Autos durch zusätzliche Faktoren wie Ästhetik, Komfort und den Einsatz von innovativen Materialien. Die Entscheidung wird von einer Fachjury aus den Bereichen Motorsport, Automobil und Zulieferindustrie gefällt. Diese Jury bewertet den Auto- und Verkaufsplan jedes Teams anhand von Konstruktion, Kostenplanung und Verkaufspräsentation. Der Rest der Wertung wird auf der Strecke durchgeführt, wo die Studenten in einer Reihe von Leistungstests zeigen, wie gut ihre selbst gebauten Rennwagen im harten Renneinsatz abschneiden.

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BASF unterstützt seit vielen Jahren als Sponsor die Umsetzungen der Studierenden. Die Art des Sponsorings gestaltet sich hierbei vielseitig, von finanzieller Unterstützung über Durchführung und Auswertung eines Crash-Tests bis hin zur Beratung bei den Businessplänen. 2019 verlieh die BASF 3D Printing Solutions (3DPS) einen Special Award an das Team der Vellore VIT für den fortschrittlichsten Einsatz 3D-gedruckter Bauteile. Zudem ist BASF an den Veranstaltungstagen stets mit einem Ausstellungsstand anwesend und informiert über den Einsatz von BASF-Materialien in der Automobilindustrie. Exponate verschiedenster Einheiten veranschaulichen die vielseitige Rolle der BASF für den Automobilbau, während in persönlichen Gesprächen auch Karrieremöglichkeiten geklärt werden können. 

Auch in Zukunft wird BASF Studententeams bei diesem Wettbewerb unterstützen. Mit der zunehmenden Bedeutung von Future-Mobility und Sustainability ergeben sich für die Automobilbranche attraktive Anwendungsmöglichkeiten von BASF-Materialien. Bereits heute spielen Elektromotoren eine wichtige Rolle bei den von BASF gesponsorten Teams. So verwendeten alle gesponsorten Rennställe, die es in den Wettbewerb schaffen, einen E-Motor. Zukünftig soll beim Sponsoring noch mehr Wert auf innovative Antriebsstränge und Nachhaltigkeit gelegt werden.

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Interview mit Philip Trüper

Seit 2012 tritt der BASF Unternehmensbereich Performance Materials als Sponsor verschiedenster Rennställe bei der Formula Student auf. Neben der Unterstützung bei Crashtests und Materialprüfungen geben die Materialexperten viele nützliche Hinweise zu Kunststoff-Anwendungen sowie Gebrauchseigenschaften der Produkte. Die Rennveranstaltung auf dem Hockenheimring musste pandemiebedingt 2020 ausfallen. Dennoch sind wieder viele Studententeams am Schrauben, Entwickeln und Testen, um für die Rennwoche im August 2021 ein konkurrenzfähiges Auto auf die Strecke zu bekommen. Zu Beginn der neuen Rennserie haben wir mit Philip Trüper, Vice President Business Management Transportation Europe, über das Sponsoring der Teams sowie das Engagement der BASF bei der Formula Student gesprochen.

 

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Wie kam es zu der intensiven Zusammenarbeit mit den Teams?

Die Automobilindustrie ist für uns als Chemieunternehmen und Materiallieferant einer der wichtigsten Kundenzweige. Schon seit Jahren setzt BASF einen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit und die Entwicklung von technischen Kunststoffen für alternative Automobilantriebe, wie zum Beispiel Elektromotoren oder Brennstoffzellen. So kam es auch zu unserem Engagement bei der Formula Student Germany. Die jungen und hochmotivierten Studenten arbeiten an ähnlichen Themen und stehen vor der Herausforderung innerhalb eines Jahres ein rennfähiges Auto auf die Strecke bringen. Mit unserer Expertise in Materialkompetenz können wir umfassend unterstützen und begleiten spannende Entwicklungsschritte. Zugleich erhalten unsere Experten Einblicke in den Alltag der Rennteams und wir präsentieren die BASF als attraktiven Arbeitgeber für die Zeit nach dem Studium. Seit 2012 unterstützen wir nicht nur regionale Teams rund um das BASF Stammwerk in Ludwigshafen, sondern auch Rennställe, die ihren Fokus auf Nachhaltigkeit, Elektromobilität und autonomes Fahren setzen.

 

Die Entwicklung eines Rennautos ist ein langwieriger Prozess. Wie unterstützt die BASF bevor das Fahrzeug rennbereit auf der Piste steht?

Die Unterstützung der einzelnen Teams fällt sehr unterschiedlich aus. Teilweise unterstützen wir die Teams finanziell. Viel wichtiger ist uns jedoch, den Studierenden mit unserem umfangreichen Know-how und Testkapazitäten zur Seite zu stehen. Wir möchten in Interaktion mit den Teams treten, da uns eines verbindet: Die Leidenschaft zum Automobil. Das Angebot ist dabei vielseitig. In unseren Laboren können wir Crash-Tests durchführen sowie die allgemeine Performance der Bauteile prüfen. Je nach Anforderungsprofil der Anwendungen, haben wir ein umfassendes Portfolio an technischen Kunststoffen oder Polyurethanen, was wir für die Umsetzung empfehlen. Zudem stehen wir jederzeit im engen Austausch zu Themen wie Fahrdynamik, Antriebe und Fahrwerk und bieten unter anderem einen Nachhaltigkeits- sowie Kunststoff-Workshop an. Außerdem unterstützen wir bei der Vorbereitung des Business Plans und des Kostenreports. 

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Welche Anwendungen wären mit BASF-Materialien denkbar?

So vielseitig die Aufgaben und Herausforderungen an das Fahrzeug sowie an das Rennteam sind, so vielseitig sind auch die BASF-Lösungen rund um das Thema Automobil. Die Anwendungsmöglichkeiten unserer Hochleistungskunststoffe reichen von Außenanwendungen über den Gebrauch im Antriebsstrang bis hin zu Bauteilen im Innenraum, wie zum Beispiel Polyurethane für den Sitz, das Lenkrad oder die Instrumententafel. Um größtmöglichen Fahrkomfort und Sicherheit für den Fahrer zu gewährleisten, werden in Stoßdämpfern Cellasto-Federn verbaut, die Schwingungen und Unebenheiten in der Fahrbahn absorbieren. Neben Kunststoffen liefert die BASF hochwertige Lacksysteme und Bremsflüssigkeiten wie Hydraulan. 

 

Nach dem Studium steigen die Studenten in das Berufsleben ein. Was macht die BASF und speziell den Unternehmensbereich Performance Materials interessant für renn- und autobegeisterte Absolventen?

Die BASF bietet zahlreiche Möglichkeiten für Absolventen. Sei es bei den Kunststoffen, Polyurethanen, bei Katalysatoren oder Werkstoffen für Hochleistungsbatterien, Kraft- und Schmierstoffen oder für Autolacke. Ob im Marketing, Vertrieb, der Forschung oder Produktentwicklung – die Aufgaben sind sehr vielseitig. Gemeinsam mit Auto-Zulieferern und Automobilherstellern sind wir Wegbegleiter für innovative und neue Anwendungen. Gerade jetzt entwickelt sich die Automobilindustrie zu einem der spannendsten Industrien. Mit alternativen Antrieben, autonomen Fahren sowie zahlreichen Nachhaltigkeitsthemen ist gerade sehr viel Dynamik im Spiel. Interessierte Studenten können uns gerne ansprechen. Sei es über social media, unsere Webseite oder direkt bei der Formula Student Germany auf dem Hockenheimring. Dort sind wir mit einem eigenen Stand vertreten, wo unsere BASF-Automobil- und HR-Experten für Fragen zur Verfügung stehen. 

 

Weitere Informationen finden Sie im INSIDE Automotive Trainee Programm.