Kunststoffe & Gummi

Position zu nachhaltigem Bauen

Kernaussagen

  • Die Senkung des Energiebedarfs von Gebäuden durch eine verbesserte Gebäudehülle ist notwendig, um das Klimaschutzziel zu erreichen. Die Erhöhung der Rate und Tiefe der Gebäudesanierung bringt auch Vorteile in Bezug auf Arbeitsplätze, Gesundheit, Komfort und Armutsbekämpfung.
  • Erneuerbare Energie ist zu wertvoll, um sie in ineffizienten Gebäuden zu verschwenden. Ein kohlenstoffarmes Energiesystem wäre nicht realistisch, wenn Gebäude weiterhin Energie verschwenden, und die Dekarbonisierung der Industrie wird massive Mengen an erneuerbarer Energie erfordern.
  • Kein Bauprodukt ist vollkommen grün oder nachhaltig: Es kommt auf die Anwendung an. Deshalb lässt sich die Umweltleistung eines Gebäudes am besten durch eine Lebenszyklusanalyse (LCA) bewerten. 
  • Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeitskonzepte im Bauwesen müssen material- und technologieneutral bleiben.

Über das Thema

Die erbaute Lebenswelt hat erhebliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch (ca. 40 % des Energieverbrauchs), den Ressourcenverbrauch (ca. 50 % des Rohstoffverbrauchs) und das Abfallaufkommen (ca. 30 %). Die Entwicklung eines nachhaltigeren Bauens ist daher unerlässlich, um eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft zu erreichen. 

Was wir anbieten

  • Die BASF liefert verschiedene Rohstoffe, die in Bauprodukten verwendet werden. Von Dispersionen und Additiven bis hin zu Hochleistungspolymeren und Dämmstoffen trägt unsere Chemie dazu bei, Gebäude langlebiger, ressourcenschonender und energieeffizienter zu machen. 
  • So bietet die BASF beispielsweise ein breites Portfolio an Dämmstoffen an: auf Basis von Polystyrol (Neopor®, Styropor®, Styrodur®), Polyurethan (Elastopor®, Elastopir®, Elastospray®) oder Mineralien (Slentex®, Cavipor®). 
  • Die BASF veröffentlicht Umweltproduktdeklarationen (EPDs) oder stellt ihren Kunden die notwendigen Informationen für deren EPDs zur Verfügung, um die Auswirkungen der Produkte auf den Lebenszyklus zu deklarieren und die Ökobilanzierung von Gebäuden zu ermöglichen.
  • BASF bietet Lösungen mit alternativen Rohstoffen über Biomassebilanz oder ChemCycling™ an, ohne die Produktleistung zu verändern. Dadurch kann der ökologische Fußabdruck des Produkts verringert werden, wie durch LCA/ EPD nachgewiesen wird. 
  • Die BASF unterstützt verschiedene Kreislaufwirtschaftsprojekte wie PolyStyreneLoop für das Recycling von gebrauchtem EPS oder BMBF-Projekte für das chemische Recycling von gebrauchtem EPS, XPS, PUR/PIR und wird sich an Projekten zum mechanischen Recycling beteiligen.

Worum wir bitten

  • Verstärkte Renovierung von Gebäuden, um den Beitrag des Gebäudebestands zu den Klimaschutzzielen sicherzustellen. Um bis 2050 einen hochgradig energieeffizienten und kohlenstoffarmen Gebäudebestand zu erreichen, müssen das Tempo und die Tiefe der Gebäudesanierung erhöht werden. 
  • Befolgen Sie den Grundsatz "Energieeffizienz zuerst", um den Energiebedarf von Gebäuden zu senken, indem Sie eine hochleistungsfähige Gebäudehülle anstreben. 
  • Anwendung eines leistungsbezogenen, materialneutralen und lebenszyklusbasierten Ansatzes für die Umweltleistung von Gebäuden.
  • Anwendung der Ökobilanz auf der gesamten Gebäudeebene, um alle Umweltaspekte des Lebenszyklus zu bewerten und die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Produktentscheidungen zu berücksichtigen.
  • Verwendung von EPDs zur Deklaration der Lebenszyklusauswirkungen von Bauprodukten.
  • Nutzen Sie LCA, um recycelte oder biobasierte Materialien als mögliches Mittel zur Erreichung einer besseren Umweltleistung zu bewerten. 
  • Konzentrieren Sie sich auf Rückbau- und Sortieraktivitäten sowie auf die Entwicklung von Recycling-Wertschöpfungsketten, um die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu gewährleisten. Ziel sollte es sein, die Deponierung von Bau- und Abbruchabfällen zu vermeiden und die beste Verwertungsoption für jeden Abfallstrom zu nutzen. 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: dialog-plastics@basf.com.