Wie lassen sich Kunststoffproduktion und eine Netto-Null-Emisssion bis 2050 vereinbaren?

Die Vorteile von Kunststoffen, damals und heute

Innovationen in der Fertigung in den 1950er und 1960er Jahren ermöglichten die Massenproduktion von Kunststoffen. Dies hat nicht nur unseren Lebensstil revolutioniert, sondern auch unseren globalen Kohlenstoff-Fußabdruck in einigen Bereichen drastisch verringert. So wurde zum Beispiel Milch nicht mehr in Glasflaschen geliefert, deren Herstellung viel Treibstoff erfordert, wodurch der Kohlenstoff-Fußabdruck viel größer ist als bei ihrem Ersatz durch Kunststoff. Kunststoff ist außerdem bruchsicher, was ihn zu einer haltbaren und leichten Lösung für die Lagerung und den kosten- und kohlenstoffsparenden Transport macht.

Wussten Sie, dass die Rotoren von Windkraftanlagen aus Kunststoff hergestellt werden? Die riesigen Rotorblätter sind möglich, weil sie aus langlebigen, leichten thermoplastischen Schaumverbundwerkstoffen hergestellt sind.

Die BASF hat sich schon immer darauf konzentriert, qualitativ hochwertige, leichte und leistungsstarke Kunststoffe herzustellen. Dies führt sowohl bei der Herstellung als auch im Lebenszyklus zu einer wesentlich geringeren CO₂-Bilanz als bei den oft schwereren und weniger effizienten Alternativen.

Werfen wir einen Blick auf die Verpackung: Kunststoffverpackungen haben viele positive Eigenschaften. Sie sind viel leichter als ihre Alternativen, was beim Transport Energie spart. Kunststoffverpackungen machen Lebensmittel länger haltbar. Eine in Polyethylen eingeschweißte Gurke hält sich 15 Tage, eine lose Gurke nur 9 Tage. Dadurch verringert sich die CO₂-Bilanz aufgrund der geringeren Lebensmittelabfälle drastisch.

Auch die moderne Medizin wurde durch Kunststoff enorm verbessert. Ein Beispiel dafür ist die Einführung von Kunststoffspritzen im Jahr 1955. Diese Kunststoffinnovationen erhöhten die Sicherheit der Patienten, da die Ausrüstung steriler wurde und die Ausbreitung von Krankheiten verhindert werden konnte.

Die Einführung von Kunststoffkomponenten in medizinischen Instrumenten sorgt nicht nur für eine einfachere Handhabung, sondern kommt auch Menschen mit Metallallergien entgegen. Sie haben von hypoallergenen Kunststoffalternativen profitiert. Die Kunststoffkomponenten in aktuellen Herzschrittmachern, Gelenkersatzgeräten und Stents haben sich als lebensrettend erwiesen. Kunststoff hat die moderne medizinische Landschaft verändert, und die Innovationen, die er ermöglicht hat, haben Generationen von Menschen geholfen.

Wir könnten die Vorteile von Kunststoffen übersehen, wenn wir uns nicht die gesamte Produktionskette genauer ansehen. Im Kontext von Herstellung, Verwendung und Recycling beweisen Kunststoffe ihre Nachhaltigkeit.