Wir sind auf dem Weg
Kunststoffe & Gummi
Der Transformationsauftrag: Die Abwendung von fossilen Ressourcen
Unsere Gesellschaft steht vor einer der größten wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Veränderungen der Neuzeit. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und einen wichtigen Schritt in Richtung einer umweltfreundlichen Kunststoffproduktion zu machen. BASF muss die Herstellung, Verwendung und das Recycling von Kunststoffen überdenken, mit dem Ziel, Kohlenstoff in Produktionskreisläufen zu halten und so wenig Emissionen wie möglich zu verursachen.
BASF verfolgt dabei mehrere Ansätze, um den Produkt-Kohlenstoff-Fußabdruck (PCF) seiner Produkte systematisch zu reduzieren. Durch verschiedene strategische Hebel arbeitet BASF aktiv daran, die CO2-Emissionen in seinem gesamten Produktionsportfolio zu senken.
Wie transformiert sich BASF hin zu einer emissionsfreien Kunststoffproduktion?
BASF arbeitet bereits daran, Kunststoffe während ihrer Nutzungsphase und am Ende ihres Lebenszyklus optimal zu nutzen und durch Recycling aus Kunststoffabfällen neue wertvolle Ressourcen zu schaffen. Bei der Herstellung von Kunststoffen sieht die Situation anders aus: Sie ist nach wie vor energieintensiv und mit hohen CO2-Emissionen verbunden.
Gleichzeitig sind Kunststoffe eine Voraussetzung für viele Wertschöpfungsketten in fast allen Branchen. Sie werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der modernen Gesellschaft spielen. Die Lösung muss darin bestehen, Kunststoffe mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt herzustellen.

Wie minimiert BASF CO2-Emissionen durch optimierte Produktionsprozesse und erneuerbare Energien?
Ein zentraler Bestandteil des Ansatzes der BASF zur Reduktion der Treibhausgasemissionen ist die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Quellen. Diese Maßnahme gilt sowohl für die Strom- und Dampfversorgung als auch für Produktionsprozesse, in denen fossile Brennstoffe zunehmend durch Energie aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden.
Die Elektrifizierung von Prozessen wird den Bedarf der BASF-Gruppe an Ökostrom in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. Im Jahr 2024 machten erneuerbare Energien 26 Prozent des weltweiten Strombedarfs der BASF aus. Bis 2030 will die BASF mehr als 60 % ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen decken. Die BASF ist davon überzeugt, dass die Verbesserung der Produktionsprozesse und der Ausbau neuer Technologien das Unternehmen seinem Netto-Null-Ziel einen großen Schritt näherbringen werden. Ausführliche Informationen über die Bemühungen der BASF zur Umstellung auf Energie aus erneuerbaren Quellen sind hier zu finden: BASF-Bericht 2024.
Wie stellt BASF auf alternative Rohstoffe um, und welche Rolle spielt die Massenbilanz bei diesem Übergang?
Um nachhaltiger zu werden, verwendet BASF recycelte und nachwachsende Rohstoffe anstelle fossiler Alternativen. BASF entwickelt daher neue Materialkreisläufe und Geschäftsmodelle, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Eine Säule in diesem Zusammenhang ist unter anderem das ChemCycling®. Dabei verwendet BASF recycelte Rohstoffe aus Kunststoffabfällen für sein breites Ccycled®-Produktportfolio. Die recycelten Rohstoffe werden den zertifizierten Ccycled®-Produkten durch einen Massenbilanzansatz zugeordnet.
Der Massenbilanzansatz ermöglicht es der BASF, alternative Rohstoffe wie nachwachsende und recycelte Materialien in ihre chemischen Produktionsprozesse zu integrieren. Der Ansatz nutzt Rohstoffe flexibel, um die Effizienz zu maximieren, die Substitution fossiler Ressourcen zu unterstützen und auf die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zu reagieren.
Dank vernetzter Anlagen und optimierter Prozesse nutzt die BASF alle Materialien auf die effizienteste Weise. Kunden können mehr als 1.500 zertifizierte massenbilanzierte Produkte mit herkömmlichen Methoden verarbeiten – mit gleichbleibender Leistung und nachweislichem Umweltnutzen.
Weitere Informationen zum Massenbilanzansatz finden Sie hier, und mehr über unsere Bemühungen zum Aufbau neuer kreislauffähiger Rohstoffe, neuer Materialkreisläufe und neuer Geschäftsmodelle sind hier zu finden.

Das Ziel: Reduktion des CO2-Fußabdrucks der BASF-Produktpalette
Mit ihren verschiedenen Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bietet BASF ihren Kunden eine Reihe von Hebeln, um ihre grüne Transformation voranzutreiben. So kann jeder Kunde umweltbewusste Kaufentscheidungen in seinem eigenen Tempo treffen.
Daher hat BASF eine digitale Anwendung entwickelt, um die Cradle-to-Gate-PCFs für ihre 40.000 Verkaufsprodukte zu berechnen. Damit kann BASF die CO2-Bilanz ihres globalen Portfolios bereitstellen. Kunden erhalten so wertvolle Informationen darüber, inwieweit die Materialien von BASF zum CO2-Fußabdruck ihrer Geschäftsaktivitäten und ihrer eigenen Endprodukte beitragen.
Die CO2-Bilanzberechnung von BASF basiert auf den Treibhausgasemissionen (GHG) aus den eigenen Werken und hochwertigen Durchschnittsdaten für zugekaufte Rohstoffe sowie zugekaufte Energie.
Durch diese umfassenden Maßnahmen – von der Nutzung erneuerbarer Energien über alternative Rohstoffe bis hin zu fortschrittlichen Berechnungsmethoden – arbeitet BASF systematisch daran, den Produkt-CO2-Fußabdruck seiner Angebote zu reduzieren und Kunden bei ihren eigenen Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zu unserem Weg zur Klimaneutralität in der Produktion über Kunststoffe hinaus: Unser CO2-Management.

Durch den Einsatz von Ökostrom, kohlenstoffarmem Dampf, erneuerbaren Rohstoffen und hocheffizienten Prozessen werden wir in der Lage sein, Produkte mit einem deutlich geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck anzubieten und letztlich auf Netto-Null-Produkte hinzuarbeiten. In dieser Hinsicht sind wir ein Schrittmacher für andere Branchen, die ihre Prozesse ebenfalls in Richtung einer Netto-Null-Kreislaufwirtschaft überdenken.