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Kunststoffe & Gummi

Der Transformationsauftrag: Die Abwendung von fossilen Resourcen 

Unsere Gesellschaft steht vor einem der größten wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Umbrüche der Neuzeit. Fossile Ressourcen sind begrenzt. Es ist höchste Zeit, dass wir uns auf umweltfreundlichere Alternativen verlegen. In diesem Sinne müssen wir auch die Art und Weise überdenken, wie Kunststoffe hergestellt, verwendet und recycelt werden, mit dem letztendlichen Ziel einer Netto-Nullemission-Kreislaufwirtschaft, die fossile Ressourcen und Energie spart. Wenn der Kohlenstoff in den Produktionskreisläufen gehalten und die Produktion so gestaltet wird, dass so wenig Emissionen wie möglich entstehen, ist die Kreislaufwirtschaft der Schlüssel zur Erreichung des Netto-Null-Ziels.

Wie man zu einer Kreislaufwirtschaft mit Netto-Null-Emissionen kommt

Das ultimative Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, in der fossile Ressourcen und Energie so weit wie möglich eingespart werden und die Freisetzung von Emissionen auf ein Minimum beschränkt wird. 

In der BASF arbeiten wir bereits an verschiedenen Möglichkeiten, Kunststoffe während ihrer Nutzungsphase und am Ende ihres Lebenszyklus optimal zu nutzen und durch Recycling neue wertvolle Ressourcen aus Kunststoffabfällen zu schaffen. Doch die Transformationsbemühungen erreichen eine andere Größenordnung, wenn es um die nachhaltige Herstellung unserer Kunststoffe geht, denn diese ist nach wie vor energieintensiv und mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Gleichzeitig sind unsere Kunststoffe eine Voraussetzung für viele Wertschöpfungsketten in fast allen Branchen.  Kunststoffe werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der modernen Gesellschaft spielen. Die Lösung muss sein, sie so umweltschonend wie möglich herzustellen.

Wie man Emissionen in der Kunststoffproduktion reduziert  

Wir wollen unseren Kohlenstoff-Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette massiv reduzieren. Dementsprechend verfolgen wir verschiedene Ansätze auf unserem Weg zu Netto-Null.

Ein zentraler Baustein zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ist die schrittweise Umstellung unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen. Dies gilt sowohl für unsere Strom- und Dampfversorgung als auch für unsere Produktionsprozesse, bei denen wir zunehmend fossile Brennstoffe durch Energie aus erneuerbaren Quellen ersetzen werden. Die Elektrifizierung unserer Prozesse wird den Ökostrombedarf der BASF-Gruppe in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Im Jahr 2022 werden erneuerbare Energien 16 Prozent des weltweiten Strombedarfs der BASF ausmachen. Wir investieren in eigene Energieerzeugungsanlagen und schließen Verträge ab, um mit unserer Make-and-Buy-Strategie eine direkte Versorgung unserer Standorte mit erneuerbarer Energie sicherzustellen. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Anteil auf über 60 % steigen. Wir glauben, dass wir durch die Verbesserung unserer eigenen Produktionsprozesse und die Einführung neuer Technologien, wie die Elektrifizierung unseres Steamcrackers, unseren Netto-Null-Zielen einen großen Schritt näher kommen werden. Und wir haben noch viele weitere Ideen.

Kreislauffähige Alternativen - recycelte oder erneuerbare Materialien

Wir konzentrieren uns darauf, alternative Rohstoffe anstelle von fossilen Rohstoffen bereits am Anfang eines Produktionsprozesses einzusetzen: Bei diesen Kreislaufalternativen handelt es sich um recycelte oder erneuerbare Materialien. 

Eine Möglichkeit, diese Substitution zu berücksichtigen, ist der Ansatz der Massenbilanz. Die Menge an alternativen Rohstoffen, die in einen mehrstufigen chemischen Produktionsprozess mit mehreren Produktionsschritten eingespeist wird, wird einem bestimmten Produkt zugeordnet, so dass die Kunden sicher sein können, dass sie die Substitution fossiler Ressourcen durch dieses Produkt unterstützen.

Durch die Verwendung von recycelten Rohstoffen verringern wir die Menge an Kunststoffabfällen, die deponiert oder verbrannt werden. Durch das chemische Recycling werden im Vergleich zur Verbrennung CO2-Emissionen eingespart. Die daraus resultierenden Produkte haben einen geringeren CO2-Fußabdruck. Und unsere Kunden profitieren von der Neuwarequalität der massenkompensierten Produkte. 

Klicken Sie hier für weitere Informationen über unseren Weg zur Klimaneutralität in der Produktion jenseits von Kunststoffen: Kohlenstoffmanagement

Wir sind auf dem Weg

Durch den Einsatz von Ökostrom, kohlenstoffarmem Dampf, erneuerbaren Rohstoffen und hocheffizienten Prozessen werden wir in der Lage sein, Produkte mit einem deutlich geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck anzubieten und letztlich auf Netto-Null-Produkte hinzuarbeiten. In dieser Hinsicht sind wir ein Schrittmacher für andere Branchen, die ihre Prozesse ebenfalls in Richtung einer Netto-Null-Kreislaufwirtschaft überdenken.