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Hochleistungskunststoffe

High Speed-Zugversuche – Probekörper im Visier

Ein numerisches Materialmodell kann nur so gut sein wie die in Material- und Bauteiltests ermittelten Daten. Der wichtigste Versuch für die ULTRASIM® Datenermittlung ist der High Speed-Zugversuch:

High Speed-Zugversuch: Optische Messung der Belastung

Die aus einer spritzgegossenen Platte ausgearbeiteten Probekörper werden vor dem Einspannen in die Hochgeschwindigkeits-Zugmaschine zunächst mit einem unregelmäßigen Raster versehen. Der eigentliche Zugversuch wird mit einer Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt. Durch Nachbearbeitung mit einer Bildbearbeitungssoftware kann so das gesamte lokale Verzerrungsfeld auf der Probe bestimmt werden. Zusammen mit der aufgezeichneten Kraft lassen sich die für die Materialmodellierung relevanten Spannungs-Dehnungs-Beziehungen ableiten und die Parameter des ULTRASIM®-Materialmodells darauf anpassen (parameter-fit).

Die Versuche erfolgen für verschiedene Orientierungen der Proben bei verschiedenen Temperaturen, Umgebungsbedingungen und Dehnraten in statistisch aussagefähiger Anzahl:

High Speed-Zugversuch: Materialauswertung und Datenfluss

Sowohl die Steuerung als auch die nachfolgende Auswertung der Maschinen- und Filmdaten erfolgt durch in der BASF speziell dafür entwickelte Software Tools. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die ULTRASIM®-Materialmodellierung alle bei Kunststoffen relevanten Eigenschaften wie Dehnratenabhängigkeit, Zug-Druck-Asymmetrie und Versagen präzise abbilden kann.

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