Das von BASF Starting Ventures finanzierte Projekt Star wurde in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern entwickelt: dem Sozialunternehmen Wecyclers, der Nichtregierungsorganisation "MoiJeuTri" (die in Togo und der Elfenbeinküste tätig ist), einer Organisation, die sich der Umwelterziehung junger Generationen widmet, und Recyplast, unserem Experten für industrielles Recycling, der für das mechanische Recycling von expandiertem Polystyrol zuständig ist.
Die Partnerschaft mit Wecyclers war sehr wegweisend - die erste ihrer Art in Nigeria. Wir nehmen Styroporabfälle und setzen sie in nützliche Produkte um. Auf diese Weise können wir den Wert des gesammelten Abfalls erfassen und diesen Wert an Menschen weitergeben, die ihn am dringendsten benötigen.
Seit mehr als 5 Jahren setzen wir technische Möglichkeiten ein, um Lösungen für Kunststoffabfälle zu finden, für die es keine wertvollen Recycling-Wertschöpfungsketten gibt. Polystyrol, von dem man annahm, dass es nicht recycelbar sei, hat nun einen Wert. Indem wir die Chemie als Wegbereiter nutzen, wollen wir unseren Erfolg aus der Perspektive des Gesamtwerts für die Gesellschaft messen.
EPS, auch bekannt als Styropor, ist ein weit verbreitetes Material, da es leicht ist und leicht entsorgt werden kann. Es kann jedoch bis zu 500 Jahre dauern, bis EPS biologisch abgebaut ist, und es neigt zur Zersplitterung, was möglicherweise zur Verbreitung von Mikroplastik in der Umwelt beiträgt.
Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir einen innovativen Ansatz entwickelt, um die Luft aus dem Polystyrol zu entfernen und es in dichtere Blöcke mit einer Dichte von 960-1050 kg/m³ zu verwandeln. Dies erleichtert den Transport zu normalen Versandkosten und ermöglicht den Export zu etablierten Recyclingunternehmen. Durch die Schließung des Kreislaufs kann das Polystyrol recycelt werden und ein neues Leben erhalten.
Das Projekt Star Nigeria befasst sich mit den Umweltauswirkungen von EPS und bietet eine praktikable und nachhaltige Lösung für das Recycling von Einweg-Polystyrol. Das Projekt geht das Problem der Dichte an, indem es das Material in transportfähige Blöcke umwandelt, wodurch die Transportkosten gesenkt und der Export an Recyclingunternehmen ermöglicht werden. Dieser innovative Ansatz trägt zum Schutz der Umwelt und zur Verringerung des Kunststoffabfalls in städtischen Gebieten bei.
Der Erfolg des Projekts geht über den Umweltnutzen hinaus. Es hat auch soziale Auswirkungen durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in den lokalen Gemeinden, insbesondere für Pflücker und Sortierer. Darüber hinaus bietet das Projekt ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell und generiert Einnahmen aus dem Export, was zur wirtschaftlichen Entwicklung der beteiligten Regionen beiträgt.
